Das Gebäude wurde 1790 bis 1792 auf Veranlassung von Erzbischof und Kurfürst Max Franz im eleganten Stil des Klassizismus errichtet. Es diente den höfischen Badegästen als Gesellschaftshaus, in dem neben wöchentlichen Bällen auch Glücksspiele veranstaltet wurden. Hier soll der junge Ludwig van Beethoven in Anwesenheit Joseph Haydns musiziert haben. Von 1856 bis 1920 war die Redoute die Privatvilla der Familie von Wendelstadt und ging anschließend in städtisches Eigentum über. Das Bauwerk erlangte Bekanntheit als Ort nationaler und internationaler Empfänge der Bundesregierung. Direkt neben der Redoute befindet sich das Haus an der Redoute. Es war einstmals kurfürstliches Kammertheater und wird jetzt als Ausstellungsort genutzt. Das „Redüttchen“, also die „kleine Redoute“, diente als Gärtnerhäuschen für die angrenzende Parkanlage; heute ist es eine Gaststätte. Der Park, im englischen Stil angelegt, erstreckt sich ansteigend über das Gelände hinter der Redoute.