Lannesdorf

Dieser Ortsteil Godesbergs wird urkundlich erstmals im Jahr 892 unter der Bezeichnung „Landulfesdorf“ erwähnt. Die Einwohner von Lannesdorf lebten überwiegend von der Landwirtschaft und noch heute kann man beispielsweise als Besucher des Lannesdorfer Rosenmontagsumzuges einen Eindruck davon bekommen. Nirgendwo sonst in den Godesberger Veedels-Umzügen ist nämlich der Anteil an Obst und Gemüse am „Wurfmaterial“ so groß wie hier. Eingemeindet wurden die Lannesdorfer im Jahre 1935. Durch die Ansiedlung größerer Industriebetriebe im östlichen Teil wurde der Ort nach dem 2. Weltkrieg teilweise zur Arbeitersiedlung. Knapp 7.000 Einwohner zählte Lannesdorf zu Beginn des Jahres 2006.

Das Leben im Dorf ist hier durch ein besonders aktives Vereinsleben gekennzeichnet. Alle miteinander sind sie im Ortsausschuss organisiert, der neben der Kirmes auch den Weihnachtsmarkt und den großen Rosenmontagsumzug organisiert. Männergesangverein, Tambourcorps, die Karnevalsgesellschaft Fidele Möhnen und der aktive Junggesellenverein prägen neben Schützen und Freiwilliger Feuerwehr vor allem das dörfliche Miteinander. Weitere Ortsvereine kümmern sich um Brauchtum und die Pflege guter Nachbarschaften. Viele Einkaufsmöglichkeiten gibt es rund um den Ortskern an der Ecke Deutschherrenstraße/Drachenburgstraße. Bundesweite Schlagzeilen machte Lannesdorf mit der König Fahad Akademie, die vor drei Jahren wegen islamistischer Umtriebe ins Fadenkreuz der Ermittler geriet.

Weitere Ortsteile