Pennenfeld

Südlich vom Bad Godesberger Zentrum gelegen, ist das Pennenfeld umgeben von den Stadtteilen Muffendorf, Lannesdorf, Rüngsdorf und Alt-Godesberg. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war diese Fläche noch unbebaute Feldlandschaft. Deshalb ist vor allem dieser Ortsteil sichtbarer Ausdruck für die Entwicklung Bad Godesbergs nach dem Krieg. Da, wo in den fünfziger Jahren noch Äcker, Wiesen und Erdbeerfelder waren, stehen heute Wohnsiedlungen, Schulen, Gewerbebetriebe und Sportstätten. Erst im Zuge der Umgestaltung Bonns zur Bundeshauptstadt kam es zur Errichtung größerer Neubausiedlungen, darunter die HICOG (High Commissioner for Germany)-Siedlung, die den Bereich um Zeppelin-, Zander-, und Röntgenstraße und die Hans-Böckler-Allee umfasst und deutlich eine amerikanische Handschrift trägt. Die überbreiten Straßen aus Beton, die sehr aufgelockerte Bebauung und der weitgehend aufgelöste Straßenraum weisen deutliche Parallelen zur amerikanischen Siedlung in Plittersdorf auf.

Die Bautätigkeit wurde dann im Laufe der sechziger Jahre nach Süden verlagert. Es entstanden die Wohnsiedlungen entlang der Max-Planck-Straße, zuerst im Bereich der Partner-Städte-Straßen Saint Cloud, Frascati- und Maidenhead, später an der südlichen Max-Planck-Straße und Paracelsus-Straße. Im Zuge der Wohnbauplanungen wurden auch Flächen für Schulbauten ausgewiesen und bebaut. So entstand ein Ortsteil mit der vielfältigsten Schullandschaft in Bad Godesberg. Eine Grund- und Hauptschule, zwei Realschulen, ein privates und ein staatliches Gymnasium prägen heute den Charakter des Pennenfelds. In dem Zusammenhang ist auch das Städtische Jugendzentrum K7 zu nennen, das Anfang 2008 von der Kurfürstenallee in Räumlichkeiten im Sportpark Pennenfeld zog.

Die beiden Kirchen – St. Albertus Magnus (katholisch) und die Johanniskirchengemeinde (evangelisch) – und bereits genannter Sportpark Pennenfeld prägen außerdem das Ambiente dieses Ortsteils, in dem heute (Stand 2009) rund 3.500 Bürger leben. Bliebe noch die Antwort auf die Frage nach dem ungewöhnlichen Namen Pennenfeld. Heimatforscher führen den Namen auf ein früheres Sumpf- und Morastgelände zurück. Noch zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts gab es im nördlichen Teil des Gebiets morastige und sumpfige Stellen. Dort sammelten sich teilweise die von der Muffendorfer Höhe herabfließenden Gewässer.

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