Muffendorf

Ein ganz besonderes Kleinod stellt der Godesberger Ortsteil Muffendorf dar. Der malerische Ort auf dem Weg zum Heiderhof besticht unter anderem durch die größte zusammenliegende Fachwerksiedlung im Rheinland. Ein Spaziergang entlang der Muffendorfer Hauptstraße lohnt sich insbesondere am ersten September-Wochenende während der „Muffenale“. Im Rahmen dieser Traditionsveranstaltung öffnen viele Eigentümer der Fachwerkhäuser ihre Innenhöfe für die Besucher. Neben kulinarischen Köstlichkeiten präsentieren die Muffendorfer an diesem Tag auch viel Kunsthandwerk. Eine noch junge Veranstaltung ist die „Muffensause“ auf dem alten Schulhof an der Klosterbergstraße, die unter anderem mit einem zeitgenössischen Musikprogramm aufwartet.

Zahlreiche Vereine, darunter gleich zwei Karnevalsvereine – die Bergfunken und Blau Gold Muffendorf – sorgen für ein aktives gesellschaftliches Miteinander im Dorf, das 888 erstmals als „Moffendurp“ urkundlich erwähnt wurde. Mit der „Kleinen Beethovenhalle“ und dem „Kelterhaus“ verfügt man hier auch über zwei Veranstaltungsorte, die in hervorragender Weise in das Gesamtbild des Ortes passen. Ein besonderes Bauwerk ist die Deutsch-Orden Kommende am Remi-Baert Platz, die in den 750 Jahren ihres Bestehens oft als Niederlassung des Deutschen Ritterordens diente. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war sie für 50 Jahre die Residenz des belgischen Botschafters und fand kürzlich nach einigen Jahren des Leerstands wieder einen neuen Eigentümer.

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